Ruckeln und Kotzen
Mahlzeit,
folgendes Phänomen an meiner DR(ecksau):
Habe so ca. 30 km die von den Forstarbeiten verdichtete Bodenfläche gelockert, Kiste ist also gut warm. Plötzlich auf der Strasse erst leichtes Ruckeln, dann stärker, sehr schlechte Gasannahme und dann Fehlzündungen. Das alles nimmt auf ca. 500 m Strecke immer mehr zu, Kiste geht im Leerlauf aus und dann steh ich da...
Nach Teerung der Lunge und der Überlegung, wie ich meiner Frau bloß den Weg erklären soll, wenn sie mich abholen muss, ein Tritt auf den Kickstarter und die Mühle läuft. Nach weiteren 1 bis 2 km wieder das Spiel; Ruckeln, Fehlzündungen und dann aus. Kiste auf den Seitenständer -also Richtung Benzinhahn- ein Kick und die Kiste läuft. Beim nächsten Rucken -jetzt schon nach 1 km- sicherheitshalber auf Reserve geschaltet,aber kein Erfolg, Kiste geht aus. Da laut Tacho der Tank höchstens 3/4 leer sein kann, aber bei den aktuellen Bodenverhältnissen das Hinterrad sicher 10x so viel Weg wie das Vorderrad zurücklegen muss, die Vermutung, dass der Tank doch leer ist. Mit 5 weiteren Zwangsaufenthalten dann zur Tanke, aber der Tank war nicht leer.
Nach dem Tanken die restlichen 10 km nach Hause ohne Probleme.
So, jetzt die Frage: Können Fehlzündungen auch durch mangelhafte Spritversorgung ausgelöst werden? Kann ein Vergaser bei 5 bis 6°C schon vereisen?
Für ersteres spricht, dass ich vor der Fahrt die Benzinleitung erneuert habe und die jetzt etwa 1 bis 2 cm länger ist. Die vorher saukurze Leitung ging in ganz leichtem Gefälle zum Vergaser, die neue erst etwas horizontal und dann leicht nach unten. Wenn der Sprit im Tank weniger wird, könnte dann der Druck fehlen, um die Horizontale zu überwinden? Durch das Abstellen auf dem Seitenständer und Neigung Richtung Benzinhahn könnte der Druck wieder gereicht haben, die Vergaserkammer zu füllen. Die 1 bis 2 km bis zum Auftreten des Problems könnten auch darauf hindeuten, dass nur eine Vergaserkammerfüllung "vorrätig" war..
Vergaservereisen war mal ein "Hobby" einer ehemaligen Mühle von mir, sobald es um 5°C kalt wurde. Aber aus ist die Kiste dann nicht gegangen, sondern hat nur schlecht Gas angenommen.
Zündkerze und Zündkabel habe ich schon untersucht, aber nix gefunden.
Die Kiste wurde jetzt erst mal vom Schlamm entpackt, um die Schrauben zugängglich zu machen
Wer hat Ideen für die Fehlersuche?
Olli
folgendes Phänomen an meiner DR(ecksau):
Habe so ca. 30 km die von den Forstarbeiten verdichtete Bodenfläche gelockert, Kiste ist also gut warm. Plötzlich auf der Strasse erst leichtes Ruckeln, dann stärker, sehr schlechte Gasannahme und dann Fehlzündungen. Das alles nimmt auf ca. 500 m Strecke immer mehr zu, Kiste geht im Leerlauf aus und dann steh ich da...
Nach Teerung der Lunge und der Überlegung, wie ich meiner Frau bloß den Weg erklären soll, wenn sie mich abholen muss, ein Tritt auf den Kickstarter und die Mühle läuft. Nach weiteren 1 bis 2 km wieder das Spiel; Ruckeln, Fehlzündungen und dann aus. Kiste auf den Seitenständer -also Richtung Benzinhahn- ein Kick und die Kiste läuft. Beim nächsten Rucken -jetzt schon nach 1 km- sicherheitshalber auf Reserve geschaltet,aber kein Erfolg, Kiste geht aus. Da laut Tacho der Tank höchstens 3/4 leer sein kann, aber bei den aktuellen Bodenverhältnissen das Hinterrad sicher 10x so viel Weg wie das Vorderrad zurücklegen muss, die Vermutung, dass der Tank doch leer ist. Mit 5 weiteren Zwangsaufenthalten dann zur Tanke, aber der Tank war nicht leer.
Nach dem Tanken die restlichen 10 km nach Hause ohne Probleme.
So, jetzt die Frage: Können Fehlzündungen auch durch mangelhafte Spritversorgung ausgelöst werden? Kann ein Vergaser bei 5 bis 6°C schon vereisen?
Für ersteres spricht, dass ich vor der Fahrt die Benzinleitung erneuert habe und die jetzt etwa 1 bis 2 cm länger ist. Die vorher saukurze Leitung ging in ganz leichtem Gefälle zum Vergaser, die neue erst etwas horizontal und dann leicht nach unten. Wenn der Sprit im Tank weniger wird, könnte dann der Druck fehlen, um die Horizontale zu überwinden? Durch das Abstellen auf dem Seitenständer und Neigung Richtung Benzinhahn könnte der Druck wieder gereicht haben, die Vergaserkammer zu füllen. Die 1 bis 2 km bis zum Auftreten des Problems könnten auch darauf hindeuten, dass nur eine Vergaserkammerfüllung "vorrätig" war..
Vergaservereisen war mal ein "Hobby" einer ehemaligen Mühle von mir, sobald es um 5°C kalt wurde. Aber aus ist die Kiste dann nicht gegangen, sondern hat nur schlecht Gas angenommen.
Zündkerze und Zündkabel habe ich schon untersucht, aber nix gefunden.
Die Kiste wurde jetzt erst mal vom Schlamm entpackt, um die Schrauben zugängglich zu machen
Wer hat Ideen für die Fehlersuche?
Olli
- Ingo
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- Beiträge: 2006
- Registriert: 17.05.2004 14:17
- Wohnort: bei Stuttgart
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Hallo Olli
Bei warmgefahrenem Motor glaube ich nicht an eine Vereisung des Vergasers...
Ich glaube auch nicht, daß die neue Benzinleitung die Ursache ist, es sei denn, daß etwas Schmutz in Dein Kraftstoffsystem gelangt ist.
Wenn's nochmal zuckelt und spotzt, ist vielleicht etwas Schmutz in den Vergaser gelangt? (schau mal zunächst in der Schwimmerkammer)
In dem Fall würde ich folgendermaßen vorgehen:
Vergaser auf Verunreinigungen prüfen: evtl. mit Druckluft freiblasen mit Reinigungsbenzin waschen. Düsen gegebenenfalls neue Dichtungen. Prüfen ob Falschluft eindringt.
Bei warmgefahrenem Motor glaube ich nicht an eine Vereisung des Vergasers...
Ich glaube auch nicht, daß die neue Benzinleitung die Ursache ist, es sei denn, daß etwas Schmutz in Dein Kraftstoffsystem gelangt ist.
Hm, vielleicht solltest Du nochmal 'ne Probefahrt machen, ob der Fehler nochmal auftritt, bevor Du anfängst zu schraubenNach dem Tanken die restlichen 10 km nach Hause ohne Probleme.

Wenn's nochmal zuckelt und spotzt, ist vielleicht etwas Schmutz in den Vergaser gelangt? (schau mal zunächst in der Schwimmerkammer)
In dem Fall würde ich folgendermaßen vorgehen:
Vergaser auf Verunreinigungen prüfen: evtl. mit Druckluft freiblasen mit Reinigungsbenzin waschen. Düsen gegebenenfalls neue Dichtungen. Prüfen ob Falschluft eindringt.
Ich hatte kürzlich ein ähnliches Problem. Nach einer ordentlichen Vergaserreinigung war das Problem behoben.
Hallo,
ich hab seit gestern folgendes Problem:
Im Leerlauf bei Standgas läuft der Motor recht rund, ohne Ruckeln. Wenn ich nun etwas Gas gebe fängt der Motor fürchterlich an zu ruckeln bis er etwas auf Drehzahl ist, die er dann ebenso wieder gut und rund hält.
Im Fahrbetrieb verhält sich das so, dass der Motor von unten herauf ebenso ruckelt und in einem niedrigen Gang, bei eben niedriger Drehzahl ruckelt wie blöd. Sobald ich eine gewisse Drehzahl erreicht habe läuft er auch dann wieder rund.
Das "Ruckeln" versuche ich mal näher zu beschreiben. Und zwar hört es sich an, als ob der Motor normal läuft, dann etwas hochdreht, die Drehzahl aber gleich wieder abfällt. Das wiederholt sich ein paar Mal, bis er plötzlich normal hochdreht (als ob der Motor nicht genügend Sprit bekommt, kennt ja jeder, wenn man von "Normal" auf Reserve drehen muss, nur das der Motor nicht aus geht sondern dann doch hochdreht).

Hallo,
ich hab seit gestern folgendes Problem:
Im Leerlauf bei Standgas läuft der Motor recht rund, ohne Ruckeln. Wenn ich nun etwas Gas gebe fängt der Motor fürchterlich an zu ruckeln bis er etwas auf Drehzahl ist, die er dann ebenso wieder gut und rund hält.
Im Fahrbetrieb verhält sich das so, dass der Motor von unten herauf ebenso ruckelt und in einem niedrigen Gang, bei eben niedriger Drehzahl ruckelt wie blöd. Sobald ich eine gewisse Drehzahl erreicht habe läuft er auch dann wieder rund.
Das "Ruckeln" versuche ich mal näher zu beschreiben. Und zwar hört es sich an, als ob der Motor normal läuft, dann etwas hochdreht, die Drehzahl aber gleich wieder abfällt. Das wiederholt sich ein paar Mal, bis er plötzlich normal hochdreht (als ob der Motor nicht genügend Sprit bekommt, kennt ja jeder, wenn man von "Normal" auf Reserve drehen muss, nur das der Motor nicht aus geht sondern dann doch hochdreht).
- Scholle
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@Scholle,
was Besonderes gibt es da eigentlich nicht zu erzählen... Einfach den Vergaser zerlegen und am Besten mit Druckluft alle Düsen kräftig durchpusten. Notfalls kann man die Düsen auch mit der eigenen Puste bearbeiten.
Wieder zusammen bauen und gut ists. Wenn im Vergaser verharzte Benzinrückstände sind kann man diese mit einem Ultraschallbad entfernen (beim Optiker zum Beispiel).
Sonst gibt es da keine großen Geheimnisse.

was Besonderes gibt es da eigentlich nicht zu erzählen... Einfach den Vergaser zerlegen und am Besten mit Druckluft alle Düsen kräftig durchpusten. Notfalls kann man die Düsen auch mit der eigenen Puste bearbeiten.
Wieder zusammen bauen und gut ists. Wenn im Vergaser verharzte Benzinrückstände sind kann man diese mit einem Ultraschallbad entfernen (beim Optiker zum Beispiel).
Sonst gibt es da keine großen Geheimnisse.

- Scholle
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Wie genau funktioniert das mit der Tankentlüftung bzw. wo im Deckel ist die Öffnung?
Hatte gestern wieder 3x das Problem, nach Entfernen und Wiederanbringen der Dichtung am Tankdeckel gings wieder problemlos für die restlichen 20 km.
Ist eigentlich innerhalb des Tabkes am Benzinhahn ein Filter, der sich je nach "Rütelaktion" zusetzen kann?
Wenn jetzt nichts mehr hilft, muss der Vergaser dran glauben. Habe nur keinen Bock für diese Feinarbeit;-)
Olli
Hatte gestern wieder 3x das Problem, nach Entfernen und Wiederanbringen der Dichtung am Tankdeckel gings wieder problemlos für die restlichen 20 km.
Ist eigentlich innerhalb des Tabkes am Benzinhahn ein Filter, der sich je nach "Rütelaktion" zusetzen kann?
Wenn jetzt nichts mehr hilft, muss der Vergaser dran glauben. Habe nur keinen Bock für diese Feinarbeit;-)
Olli
Soviel ich weiß müsste am Benzinhan ein Filter dran sein. Den Benzinhan kurz abschrauben ist aber ja kein Act, einfach das Mopped auf die Seite legen oder kurz den Tank runter.
Ich denke aber das irgendwas im Vergaser ist, ziemlich sicher.
Den Vergaser hat man in 45min. inkl. De- und Montage geputzt. Das wird dann schon.
Ich denke aber das irgendwas im Vergaser ist, ziemlich sicher.
Den Vergaser hat man in 45min. inkl. De- und Montage geputzt. Das wird dann schon.

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