Überdrehtes Gewinde am Zylinderkopf

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PIET
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Beitrag von PIET »

leider hab ich am wochenende beim tausch der miserablen schrauben gegen edelstahlschrauben ein gewinde am zylinderkopf ruiniert :(
nun läuft ne menge öl raus :angry:

habt ihr ne idee, wie man das moped noch retten kann, ohne den motor auszubauen? :think:
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Ingo
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Beitrag von Ingo »

Hallo Piet
...das ist aber ärgerlich! Welche Schraube war's denn? Beschreib mal genau wo :think:
donnar

Beitrag von donnar »

helicoil
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PIET
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Beitrag von PIET »

also für wenn ihr ein werkstatthandbuch habt:
im kapitel motor 3-7 das oberste bild schraube 10 (seite 8)

es ist eine schraube vom schraubenpaar, das seitlich versetzt zwischen den ventildeckeln liegt (hoffe das versteht jetzt auch jemand)

helicoil? ok...werd mal bei google reinschauen
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Xilef

Beitrag von Xilef »

Aha, dann bist du, einschließlich mir, nun der Dritte, der hier davon berichtet (Gewinde1/Gewinde2). Ich hab mir einen Gewindeeinsatz von Wirth eindrehen lassen. Helicoil wäre auch möglich gewesen, ist aber von der Haltbarkeit her nicht so wunderprächtig. An deiner Stelle würde ich mal folgende ausprobieren:
(aus Tips und Tricks) Bevor ich ein ausgerissenes Gewinde komplett durchbohren würde, würde ich erstmal versuchen, den Gewindegang mit Flüssigmetall aufzufüllen und ein entsprechendes Gewinde neu hineinzubohren. Bevor jedoch das Flüssigmetall hineinkommt würde ich zuerst ein Gewinde der nächsten Stufe (also bei M5 M6, bei M6 eben M8...) in den kaputten Gewindegang bohren, dann ist es nahezu unmöglich, dass das Flüssigmetall quasi herausbricht, was bei einer glatten Oberfläche wahrscheinlich ziemlich leicht geht. So habe ich das zumindest bei einem Gewinde an der Vorderradnabe gemacht. Hält saugut
Ist wohl mitunter die billigste Variante (Helicoli und Co sollte man nämlich von einer Fachwerkstatt eindrehen lassen). Und hält bestimmt ebenso gut, wenn nicht noch besser.
Falls du es mit Flüssigmetall versuchen möchtest, dann würde ich dir zu Rat und Tat bei Seite stehen, einfach PN.
donnar

Beitrag von donnar »

bei gussteilen besteht immer recht schnell die gefahr, spannungsrisse zu produzieren. ne werkstatt haftet dafür.
matbel

Beitrag von matbel »

Hallo Piet,

hatte vor drei Wochen das gleiche Problem..ohne den Motor auseinander zu nehmen wird das wohl nix. Wenn Öl rausläuft (so wie bei mir, war eine der inneren vier schrauben um die Motorhalterung) wirst du Dir beim Gewindeschrauben jede Menge Spähne in den Ölkreislauf einreißen. Und mit Flüssigmetall die Schrauben einfach "reinkleben" würde ich dir auch nicht empfehlen...

Ich habe den Zylinderkopfdeckel und den Kopf abgemacht und ein neues M6 Gewinde eingeschraubt. Pass alles wunderbar. :banana:
Ist zwar ne frickelei aber anders geht es wohl nicht...

Beste Grüße


matbel
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Ingo
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Beitrag von Ingo »

schraube 10
Oh, das ist aber diejenige mit dem wenigsten 'Futter' drumrum :(

Also ich bin eher immer etwas vorsichtiger und würde in diesem Fall den Kopf abbauen. Falls Du mit Flüssigmetall reparierst oder aufbohrst und einen Gewindeeinsatz verwendest...
(Übrigens: ich würde auch den von Würth bevorzugen - TimeSert müßte der heißen. Helicoil ist eher Notlösung als Reparatur!)
...besteht immer die Gefahr, daß Späne in die Ölbohrung oder in den Steuerkettenschacht fallen :think:
Außerdem kann man mit dem Zylinderkopf alleine sauberer arbeiten (Bohren an der Säulenbohrmaschine usw...)
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PIET
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Beitrag von PIET »

ok, also heißt das dann wohl erstmal zylinderkopf ausbauen
werd das mal die nächsten tage in angriff nehmen
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Phil

Beitrag von Phil »

PIET @ Aug 30 2004, 05:57 PM hat geschrieben: tausch der miserablen schrauben gegen edelstahlschrauben
Du weißt aber schon daß das eine schlechte Idee ist, Edelstahlschrauben in ein Alugewinde zu schrauben? Durch die elektrochemischen Eigenschaften der Zusatzstoffe, die den Stahl "edel" machen, korrodiert das Aluminium, d.h. die Schraube gammelt im Gewinde fest.

Wenn Du was besseres reintun willst nimm normale verzinkte Stahlschrauben.

- Philip
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