Licht spinnt

[Xilef]

Hallo,
wer sich erinnert, der weiß, dass ich schon einmal über das Eigenleben meiner Beleuchtung geschrieben hab. Damals lag die Vermutung am defekten Kondensator. Nachdem ich die voll aufgeladene Batterie wieder eingebaut hatte, funktionierte es einige Zeit normal. Nachdem ich eben nach längerer Zeit mal wieder bei Nacht gefahren bin ist mir nun folgendes ärgerlicherweise aufgefallen.
Sobald der Motor etwas über Leerlaufdrehzahl läuft beginnt das Licht deutlich dunkler zu werden, bei Leerlaufdrehzahl flackert es leicht, zwischen normal hell und dunkel (Batterie ist so gut wie leer).
Ich kann meinen Lichtschalter zwischen hi und low so schalten, das sowohl Abblend- als auch Fernlicht angeschaltet ist.
Und jetzt kommt etwas höchst merkwürdiges, wenn ich nun die beiden Lichter geleichzeitig an habe und dann blinke, leuchtet der Scheinwerfer im Takt des Blinkers hell auf, sobald der Blinker wieder aus ist wird´s wieder dunkler. Das Selbe mit dem Bremslicht. Wenn das Bremslicht an ist, scheint auch der Scheinwerfer heller. Allerdings nur, wenn beide Lichter gleichzeitig an sind. Wenn nur eines davon an ist, ist es nur ganz minimal.

Noch was wichtiges! Wenn ich links Blinke, blink die Kontrollleuchte am Tacho mit. Wenn ich nun rechts blinke, blinkt die Kontrollleuchte am Tacho nicht mit. Woran kann das liegen? Wer oder was sagt dem Kontrolllämpchen überhaupt das es leuchten soll !?!?!?!

Ich werd noch verrückt mit dieser sch.. Elektrik.

[Funkystein]

Hallo Xilef,
bei meiner DR wars fast genauso. z.B. beim Bremsen wird das Licht heller usw. Total wirre Erscheinungen.
Bei mir wars die Batterie. Neue Batterie - alle sonderbaren elektrischen Auswüchse waren verschwunden. Seitdem ca. 2500km, kein einziges Problem mehr.
Hat bestimmt was mit elektr. Wiederstand zu tun.
Neue Batterie würde ich probieren.
Greetz
Funky

[Xilef]

Ach nee, das darf trotzdem nicht sein.
Wenn alles richtig funktionieren würde, müsste die Batterie trotzdem geladen werden.
Ich hab nun eben mal nachgemessen. Meine Batterie hat eine Spannung von ca. 11V. Wenn ich nun den Motor starte steigt die Ladespannung im Leerlauf etwas auf ca. 12V. Sobald ich etwas gas gebe sinkt sie auf unter 11V.
Das darf doch so nicht sein, oder? Die Batterie müsste doch auch geladen werden, wenn sie etwas unter 12V hat.
Ich verstehe es nicht. Ich mach mal noch einen anderen Fred auf, vielleicht klärt sich dann alles.

[ThomasD]

Ladespannung 12V ist zuwenig! Sollten so um 14V sein

[Xilef]

Ja ich weiß, zwischen 13 und 15 Volt bei 5.000 U/min wären ok. Allerdings nur bei voll aufgeladener Batterie, wie es im Handbuch steht.
Ich bin gerade dabei meine Batterie zu laden. Werd dann nochmal die Ladespannung messen und berichten.

Aber trotzdem kann es doch nicht sein, dass die Ladespannung bei Drehzahlen über Leerlauf sinkt, wenn die Batterie unter 12V hat, oder? Müsste doch auch trotzdem geladen werden!?

Ich hab auch mal aus jux gemessen, wieviel V an den Kontakten heraus kommen, wenn ich sie von der Batterie abklemme. Das sind im Leerlauf ca. 10V, ebenso mit steigender Drehzahl sinkend... Ich hab mal jemanden gebeten, mir einen Gleichrichter zu testzwecken auszuleihen. Vielleicht liegt dort ja das Problem...

[Xilef]

Also nun ist die Batterie voll.
Hab gleich mal kurz gestartet und meine Nachbarn zu später Stund noch etwas geärgert...
Jedenfalls ist das Problem, nach wie vor, vorhanden. Im Leerlauf flackert das Licht, sobald ich etwas höher drehe wird es dunkler (jetzt aber nur ganz minimal). Die Ladespannung sinkt auf etwas unter 13V. Im Leerlauf sind es etwas über 13V.

Und nun? Ich hab die große Vermutung das der Regler spinnt. Was anderes kann es ja auch kaum sein, denn die Lima liefert über 60V. Also neuer Regler fällig, oder?

Naja, werd mich mal nach einem leihweise umschauen.

[kpx]

Hallo.

...sieht fast so aus.

Ansonsten:

Eine häufige Quelle für solche Spinnereien der Elektrik ist ein fehlender/lockerer/korrodierter Masseanschluss. Dann geht z.B. das Standlicht an, wenn man hupt . Man checke also die Kabelstecker und Verbindungen mit dem Rahmen.

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Wenn der Regler so spinnt, dass bei vorher voll aufgeladener Batterie die Beleuchtung mit steigender Drehzahl dunkler wird, dann muss er wohl die Batterie irgendwie "kurzschliessen" bzw. "unnötig belasten"?

Man könnte also, um diese Hypothese zu prüfen:

1. Die Batterie mal anfassen, um zu sehen, ob sie warm wird.

2. Die Spannung an der Batterie während des Motorlaufes bei unterschiedlichen Drehzahlen messen (sollte ab einer bestimmten Drehzahl ~2000Upm ? die normale Ladespannung von >13V sein).

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Ich habe an meiner DR seit dem ich einmal den Blinker verpolt habe unter bestimmten Umständen auch ein Spinnen der Elektrik=Totalsufall der Bordspannung. Dabei ist immer die Batterie warm... Und ich kann die Elektrik nur durch einen "Reset" des Reglers wiederbeleben (=Abklemmen der Batterie, Motor ankicken und kurz "vorsichtig" laufenlassen).

Vermutlich hat mein Regler nun auch eine Macke. Oder gibt es da ein Feature, dass der Regler bei zu kleiner Batteriespannung (Kurzschlus/Verpolung) als Schutz die Bordelektrik von der Batterie abtrennt ?

P.S. Kommen eigentlich Ausfälle der CDI-Box bei der DR350 in relevanter Anzahl vor? Hat das schon mal jemand hier gehabt? Sprich - sollte man besser eine solche Box mit auf Reisen nehmen, oder ist das eher überflüssig?


Gruss - kpx, der froh ist, dass die Zündung bei der DR350 vom Regler völlig unabhängig ist

[Xilef]

Ich habe eine Vermutung was meinen Regler gekillt hat. Und zwar hat das wohl mit einem Kondensator zu tun, der mal geplatzt ist, weil er für eine zu niedrige Spannung (ich glaub 24V) ausgelegt war.

Oder eine ganz andere Hypothese. Kam mir nur gerade so in den Sinn, wer sich richtig ordentlich auskennt und nicht nur das Grundwissen intus hat, der kann sich dazu vielleicht äußern.

Und zwar fehlen an meiner DR folgende Verbraucher:
Kennzeichenbeleuchtung,
Drehzahlmesser.
Sollte ich an die Kontakte wo diese Verbraucher angeschlossen waren etwa entsprechende Widerstände einbauen? Oder sind diese Teile alle parallel geschaltet?
Denn wenn sie in Reihe geschaltet wären und ich einen Verbraucher abklemme ohne einen Widerstand zwischen zu schalten, so würde ja die Teilspannung der anderen Verbraucher in der Reihenschaltung steigen. Wenn dem so wäre, würde aber eher ein Verbraucher aufgrund der hoheren Spannung versagen als der Regler/Gleichrichter, oder?
Wer weiß Rat?

Ich hab den Regler aber auch schon mal durchgemessen und falsche Werte herausbekommen, also der ist es wohl. Bekomme diese Woche noch einen intakten Regler. Dann weiß ich es sicher.