Einen Ölkühler von einer cb 450 gab's auch noch spendiert
Der braucht aber noch ein stylisch-schöne Steinschlag-Schmutz-Schutzgitter...oder nit
@ Dumbochen
Musste aber nach dem ersten Winter und weiteren Geländeeinsätzen feststellen, dass sich überall feine Haarrisse bildeten.
Trotz empfohlenen Weichmachern und diversen Lackschichten

Da ich aus dem Alter der Eisdielenshows raus bin, und nur noch mein Dieterchen begeistern muss, war die Aufregung nur von kurzer Dauer.
Ich hab mir dann nach und nach wieder gut gebrauchte weiße Plastikteile geholt

Die Phase der Eisdielenshows haben wir beide doch schon ewig hinter uns....

und mal ehrlich: Da kann das Mopped noch so " hart und kuhl" aussehen......welches von den Mädels guggt den da noch länger hin, wenn Sie sehen das es einem alten, dicken Dickerchen gehört, der schon eine Tritthilfe braucht um überhaupt auf den Bock drauf zu kommen, hmmm?
Allerdings: Der Umstand, das du mich nach wie vor begeistern möchtest.....*HACH!*

:petra:
Zum selbst lackieren von Kunststoffteilen:
Wer kann, sollte es mit echten Nitrolacken versuchen - ohne "Kunststoffhaftvermittler" und
"Spezialgrundierung". dafür wäre es allerdings unbedingt ratsam, zunächst eine Lack-Verträglichkeitsprobe an einem nicht mehr zu gebrauchenden Kunststoffteil zu machen.
Nu isses aber so, das es echte Nitrolacke in Sprühdosen offiziell schon ewig nicht mehr zu kaufen gibt. Gute Lackanbieter füllen einem das Zeugs aber immer noch auf Spraydosen ab - kostet eben etwas mehr - macht aber durchaus Sinn.
Das A + O ist auch bei Kunststoffteilen die Oberflächen-Vorbereitung. Ich habs immer so gemacht das ich die Teile erstmal grundgereinigt habe - ein Küchenschwamm mit reichlich Scheuermilch wirkt da Wunder.
Kratzer ( wenn nicht zu tief ) wurden dann vorsichtig ausgeschliffen...beginnend mit Schleifpapier K 240 bis zur Körnung 1000
Hierbei ist es hilfreich - wenn die Möglichkeit besteht - die zu schleifenden Teile tief zu kühlen...das verhärtet den Kunststoff für die (kurze ) Dauer des Schleifprozess. Durch den Umstand, das sich die Kunststoffteile jedoch schnell wieder auf Umgebungstemperatur erwärmen, kann dann eine Aufbereitung schon mal ein bis zwei Wochen dauern - schleifen kann man da meist immer nur wenige Minuten, deshalb muß das Abkühlen entsprechend oft wiederholt werden. Ein partielles Abkühlen mit Kältespray ist NICHT zu empfehlen - das erhöht bei Druckbelastung nur das Bruchrisiko rund um die Stelle, die man schleifen will.
Ich hab die Teile ( z.B. Kotflügel von da Maico ) immer für 2 Tage in eine Tiefkühltruhe gelegt das reichte jeweils für ca. 10 Min. schleifen.
Es kommt natürlich auf auf die Schäden an den Kunststoffteilen an. Richtig alte Teile, mal als Beispiel vorderer Kotflügel der DT 175 - neigen ab und an mal dazu "haarige" Oberflächen zu bilden.....d.h. warum auch immer stehen da im Laufe der Zeit durch die Einwirkung von UV-Licht, Dreck - Hochdruckreiniger und weiß der Vogelgeier nicht noch alles, feine "haarige" Kunststofffasern auf.
Bei solchen Vorschädigungen empfiehlt sich de Einsatz von sog. " Ziehklingen". Die kann man aus dem bereich Holzwerkzeuge für teures Geld kaufen, oder man benutzt einfache Trapezklingen aus einem Cuttermesser.
Klinge ansetzen, leicht schräg stellen ( auf einem zu geneigt ) und dann mit leichten Druck die Klinge auf sich zu über die Schadstelle ziehen. Es werden dadurch feinste Fasern abgetragen - ohne zuviel abzunehmen.
Es entsteht eine saubere Oberfläche, die dann entsprechend weiter aufbereitet werden kann.
Hierbei gilt aber zu beachten das a.) die Klingen schnell abstumpfen ( es trägt nur der mikrofeine Grat an der Klinge das Material ab ) - entsprechend viele Klingen benötigt man, und b.):
Die meisten Kunststoffteile sind ja konkav - konvex - dadurch enstehen beim Einsatz von Ziehklingen oft "erhabene Bahnen" von wenigen Millimetern Breite......diese müssen dann per Schleiftechnik noch egalisiert werden. Der Profi erwärmt das gereinigte Kunststoffteil dann entweder mit der Heißluftpistole, oder einer offenen Gasflamme - und " schmelzt" die Oberfläche etwas an.....das sorgt dann wieder für etwas Glanz.
Das größte Problem bei der optischen Aufbereitung von Kunststoffteilen stellen Vertiefungen dar - wie wir sie z.B. von den Befestigungsschrauben kennen. Vorab: Rotierende Schleifwerkzeuge ( X-remel und Co sind nicht zu empfehlen, die tragen schlichtweg zuviel Material ab - und ratzfatz hat man das Kunststoffteil an dieser Stelle durch geschliffen

)
An diesen Stellen empfiehlt sich eine möglicht gründliche, manuelle Reinigung mit z.B. einer harten Zahnbürste, und Scheuermilch - danach mit Nitroverdünnung, und wer dann noch mag, mit improvisierten Schleifmittelträger und feinsten Schleifmittel nacharbeiten.
Fazit: Kunststoff-Aufbereitung ist machbar, aber eine Geduldsache, und bedarf bestenfalls einiges an Übung.
Man sollte sich also genau überlegen,was man investieren möchte - viel Zeit - oder entsprechend Kohle, und man sich bessere Teile auf dem Gebrauchtteilemarkt.
So, und nu geh ich etwas essen
