Hallo,
bin gestern nun zum ersten Mal den Mefo Stonemaster (MFC 11 u. MFC 15) gefahren. Bis zum "Testgelände" hab ich erstmal einige km Straße abgespult, die mir erwartungsgemäß überhaupt nicht gefallen haben, da sich der Reifen wahnsinnig kippelig gefahren hat. Ist aber ein bekanntes Symptom neuer Reifen und beim MT 21 u. T63 nicht anders. Nach rund 100km traue ich mich schon wieder leichte Kurvenlagen, ohne das Gefühl, dass die Reifen mich gleich zum Umkippen zwingen. Auf der Straße klebt er nun ganz ordentlich am Asphalt, sogar leicht besser als meine beiden Bewertungsgrundlagen (MT 21 + T63, kurz: "MT"). Liegt wahrscheinlich an der weicheren Gummimischung (dazu später mehr

).
Am Gelände angekommen hab ich dann alle möglichen Untergründe unter die Stollen genommen, darunter feuchter Waldboden, Geröll gröber und feiner, tiefer Matsch, feuchte Wiese, Kies, derbe Erde, etc.
Mit den MT´s hatte ich zwar auch immer recht guten Grip, jedoch bei beiden nur mangelnde Seitenführung des Vorderrades. Das kann der Stone Master eindeutig besser! Wenn ich mit den MT´s früher in irgendwelche Furchen geraten bin, hab ich leicht die Kontrolle über das Vorderrad verloren, was mich oft zum Verzögern, bis hin zum Kriechen gezwungen hat. Mit dem Stone Master brauch ich mir darüber nun keine Sorgen mehr machen, ein kurzer Ruck am Lenker und das Vorderrad zieht kontrolliert heraus, ob matschig oder hart, herrlich

Aber auch durch die Furche kann ich jetzt ohne böse Überraschungen meine Bahn ziehen, kriechen ade

.
Durch Matsch und überhaupt wenn es feucht ist, fräßt sich das Hinterrad nun auch wesentlich besser durch.
Der bisher einzige weniger erfreuliche Zwischenfall war ein Versuch das Hinterrad in die Höhe zu bekommen. Aus ca. 20 km/h hab ich beherzt an der Vorderradbremse gezogen und meinen Körper mit nach vorn geschmissen, eben so wie es mit den MT´s stets problemlos möglich war. Leider hat das nicht ganz funktioniert. Das Einzige was sich durch diesen Versuch ergeben hat, war ein ca. 1,5m langer
tiefschwarzer Strich auf dem Asphalt und ein Abrieb von gut 2 mm an einer Stelle des Vorderreifens... Ziemlich ärgerlich, das hätte ich nicht erwartet!!!
Da der Stone Master MFC 15 in zwei verschiedenen Gummimischungen erhältlich ist, bleibt noch offen, ob mir ohne ausdrücklichen Wunsch die weichere Mischung zugespielt wurde. Das werde ich die nächsten Tage noch recherchieren und auch bekannt geben. Wenn jedoch die normale Mischung bereits so weich ist, das Stoppies nicht möglich sind, werde ich mich beim nächsten Kauf wieder für den MT 21 entscheiden, trotz mangelnder Seitenführung

(oder noch den Mitas beschnuppern)!
Fazit:
Meiner Meinung nach kann der Mefo Stone Master eigentlich alles etwas besser, manches sogar bei weitem, dabei denke da an die Seitenführung und dem Verhalten in feuchteren Gefilden (Achtung: Noch keine Erfahrung auf nassem Asphalt)! als die viel gelobten Alternativen zwischen Straße und Gelände Pirelli MT 21 und Michelin T63.
Die Laufleistung zu Bewerten bleibt dabei noch ausstehend!
@Micha, was sind deine Erfahrungen bezüglich Laufleistung, ganz wichtig, bei welchem Einsatzzweck!