So, jetzt muß ich mich auch noch mal ein bischen einmischen und den Inschinör raushängen lassen, der mal was mit Motorsteuerelektroniken und da unter anderem eben auch mit klopfender Verbrennung zu tun hatte.
Generell sollte die Oktanzahl des Kraftstoffs höher sein, als der Oktanzahlbedarf des Motors, um Klopfen und damit mögliche Triebwerksschäden auszuschließen.
Gelegentlicher Betrieb im klopfenden Bereich z.B. bei Vollastbeschleunigung im unteren Drehzahlbereich oder auch bei Teillastbeschleunigung verursachen aber noch keine Motorschäden.
Wovon hängt jetzt der Oktanzahlbedarf ab?
Nun, da gibt es einiges. Wie schon erwähnt natürlich die Verdichtung, dann der Zündzeitpunkt, die Brennraumform, Brennwege (dezentrale Zündkerze), aber auch vom Luftdruck, -temperatur und -feuchtigkeit.
Jetzt mal nur die Verdichtung betrachtet.
Je mehr Rückstände im Brennraum vorhanden, desto höher die Verdichtung. wird jetzt eine Tankfüllung mit 100 Oktan Benzin gefahren und der Brennraum damit tatsächlich gereinigt, dann kann man danach wieder mit niederoktanigerem Benzin fahren.
Und jetzt noch ein parr Zahlen:
Normal->ROZ min 91.0
Super ->ROZ min 95.0
Super plus -> ROZ min 98.0 (entspricht von der Oktanzahl dem früheren verbleitem Super)
Das gilt allerdings nur für Deutschland. In anderen, auch europäischen Ländern können die Werte davon abweichen.
Und, noch Fragen?
