Verfasst: 26.08.2007 18:00
Moin,
angeregt durch die vielen positiven Berichte auf Thumpertalk über Trialreifen im Enduroeinsatz habe ich mir einen Pirelli MT43 gekauft, um es selbst mal auszuprobieren.
Hier ne kleine Zusammenfassung aus TT:
1) Trialreifen funktionieren großartig auf technischem Terrain wo es viel Traktion braucht, z.B. schwierige Trails sowie loser, sandiger oder felsiger Boden. Je schwieriger das Gelände, desto besser sind die Reifen. Schlamm funzt auch, aber lehmiger, klebriger Boden setzt das Profil schon mal zu.
2) Mit Trialreifen kriegt man leichter nen Platten, weil die Flanken so weich sind und der Reifen dann auf die Felge durchgedrückt wird. Ausnahme: Der MT43 mit harter Flanke.
3) Luftdruck 0,55 - 0,8 Bar.
4) Trialreifen halten 2-3 mal so lange wie normale Stollenreifen.
5) Trialreifen driften nicht so kontrolliert in die Ecken oder wenn man die Hinterradbremse abrupt zumacht.
6) Trialreifen sind nix für High-Speed.
7) Trialreifen sind nicht für jeden Fahrstil. Wer sehr schnell mit viel Schlupf am Hinterrad fährt, wird die Vorteile kaum bemerken oder erst gar nicht mit so einem Reifen glücklich werden.
Soweit die Theorie, so schaut der Reifen auf meiner WR im Vergleich zum serienmäßigen 130er Enduroreifen aus:
Heute ging es dann in den Wald, und zwar nicht irgendwelche Wege, sondern quer durch die Bäume Hänge rauf und runter, nasse Schluchten, sumpfige Bäche, Mischwald, Tannenwald.
Direkt in der ersten Auffahrt auf Laub mit nassem schlüpfigem Untergrund bin ich hängengeblieben - Reifenprofil zugesetzt. Also erst mal Luft raus und von 0,8 Bar auf 0,6 Bar runter. Schon besser!
In den trockeneren Teilen war ich mit dem Reifen dann zufrieden, bin aber nochmals mit dem Reifendruck auf 0,5 Bar runtergegangen. Grip hatte ich dann damit überall, auch quer im Hang auf Laub.
Fazit: Auf nassem, glitschigem Waldboden funktioniert ein Enduroreifen mit offenem Profil aufgrund der höheren Selbstreinigung besser.
Der MT43 nach 41 km Offroad:
Nächstes Wochenende kommt dann der Test auf der Balade in Libramont und Sonntags in der Kaul auf hartem Lehmboden.
angeregt durch die vielen positiven Berichte auf Thumpertalk über Trialreifen im Enduroeinsatz habe ich mir einen Pirelli MT43 gekauft, um es selbst mal auszuprobieren.
Hier ne kleine Zusammenfassung aus TT:
1) Trialreifen funktionieren großartig auf technischem Terrain wo es viel Traktion braucht, z.B. schwierige Trails sowie loser, sandiger oder felsiger Boden. Je schwieriger das Gelände, desto besser sind die Reifen. Schlamm funzt auch, aber lehmiger, klebriger Boden setzt das Profil schon mal zu.
2) Mit Trialreifen kriegt man leichter nen Platten, weil die Flanken so weich sind und der Reifen dann auf die Felge durchgedrückt wird. Ausnahme: Der MT43 mit harter Flanke.
3) Luftdruck 0,55 - 0,8 Bar.
4) Trialreifen halten 2-3 mal so lange wie normale Stollenreifen.
5) Trialreifen driften nicht so kontrolliert in die Ecken oder wenn man die Hinterradbremse abrupt zumacht.
6) Trialreifen sind nix für High-Speed.
7) Trialreifen sind nicht für jeden Fahrstil. Wer sehr schnell mit viel Schlupf am Hinterrad fährt, wird die Vorteile kaum bemerken oder erst gar nicht mit so einem Reifen glücklich werden.
Soweit die Theorie, so schaut der Reifen auf meiner WR im Vergleich zum serienmäßigen 130er Enduroreifen aus:
Heute ging es dann in den Wald, und zwar nicht irgendwelche Wege, sondern quer durch die Bäume Hänge rauf und runter, nasse Schluchten, sumpfige Bäche, Mischwald, Tannenwald.
Direkt in der ersten Auffahrt auf Laub mit nassem schlüpfigem Untergrund bin ich hängengeblieben - Reifenprofil zugesetzt. Also erst mal Luft raus und von 0,8 Bar auf 0,6 Bar runter. Schon besser!
In den trockeneren Teilen war ich mit dem Reifen dann zufrieden, bin aber nochmals mit dem Reifendruck auf 0,5 Bar runtergegangen. Grip hatte ich dann damit überall, auch quer im Hang auf Laub.
Fazit: Auf nassem, glitschigem Waldboden funktioniert ein Enduroreifen mit offenem Profil aufgrund der höheren Selbstreinigung besser.
Der MT43 nach 41 km Offroad:
Nächstes Wochenende kommt dann der Test auf der Balade in Libramont und Sonntags in der Kaul auf hartem Lehmboden.