So, ausgeschlafen - dann fange ich mal an
Zur Hinreise musste ich erstmal nach Villingen-Schwenningen, um mich dem Rest der Truppe anzuschließen. Moppeds kamen in nen Sprinter und dann über Nacht ab gen Süden. Morgens empfingen uns dann unsere Gastgeber mit einem herzhaften Frühstück. Ich habe wirklich selten eine derart herzliche Gastfreundschaft erlebt wie dort - die beiden sind einfach klasse. Unterkunft ist ein rustikaler Agriturismo abseits vom Ort am Waldrand gelegen.
Vier Tage lang haben wir dann die Gegend erkundet - ein Teil der Truppe war schonmal da und kannte ein paar Einstiege. Was soll ich sagen - kilometerlange Singletrails über die Höhenzüge, Anstiege voller elendig großer Steine, Bachdurchfahrten und immer wieder uns (noch) freundlich gesinnte Menschen. Das ist wirklich (noch) ein Enduroparadies dort.
Es ist auch für jeden Schwierigkeitsgrad was vorhanden. Wir waren insgesamt 3 Gruppen und was die "competition group" sich gegeben hat - holla... Die sind z.B. die oben gezeigten Stufen in einem Zug ohne Hilfestellung hoch. Wir sind die Passage anders herum gefahren und waren froh über die Entscheidung. Die Stufen sind teils so hoch, dass das Motorrad auf dem Motorschutz aufsetzt, runterrutscht und erst dann das Vorderrad den Boden erreicht.
Zum Glück gibt es aber auch einfache Wald- und Wirtschaftswege, wo man dann wieder Atem holen kann für die nächste Schinderei
Verluste gab es zum Glück nur wenige: Ein Schlüsselbeinbruch in der "competition group" und bei uns eine im Motor gebrochene Schaltwelle einer DRZ400! Da hat Suzuki den Schalthebel so robust konstruiert, dass dieser beim Aufschlag nicht bloß verbiegt, sondern auch noch die Schaltwelle mitnimmt!