Fahrverhalten bei kaltem Motor

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DRNick
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Fahrverhalten bei kaltem Motor

Beitrag von DRNick »

Moin Leute,

so ich hatte ja jetzt ein bisschen Zeit mich mit meiner DR einzuleben. Vor allem beim "täglichen" Gebrauch z.B. zur Arbeit habe ich mich gefragt wie man denn nun am besten mit dem Möp umgeht. Nach 500m zB bin ich auf der Landstraße. Wenn ich jetzt mit 100km/h mit dem Verkehr mitschwimme dreht die Bude (wie in meinem letzten Fred geklärt) ca. 5750 U/min. Das macht keiner mit seinem Auto und mit der Tenere mach ich das auch nicht. (und ja Auto ist natürlich was anderes).

Manche hier fahren ihre DR ja schon Jahrzehnte. Wie handhabt ihr das? Erstmal 10km/h "Schleichfahrt"? oder schon so 100km/h aber halt langsam hochtouren?

Finde ja max. 9000u/min. fürn kleinen Einzylinder schon krass. Und die Sportbuden drehen ja noch mehr. Kann mir aber auch kaum vorstellen, das di damals ein Moped konzipiert haben, dass beim WArmfahren hinten von LKW's angeschoben wird. :crazy:
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Dumbo 2004
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Re: Fahrverhalten bei kaltem Motor

Beitrag von Dumbo 2004 »

Glaub im 6.ten waren es jetzt so 4.000 bei 60km/h.
Ich hab ja keine Ahnung, welches Ritzel du jetzt fährst - Du hast ja nur geschrieben DAS Du es geändert hast...
Aaaaber...
DIE Highspeed-Endgeschwindigkeit kannst / darfst Du von der DR eh nicht erwarten ;)
Vor allem beim "täglichen" Gebrauch z.B. zur Arbeit habe ich mich gefragt wie man denn nun am besten mit dem Möp umgeht.
Vorneweg: Das gute Mädchen ist kein junger Hüofer mehr ;)
Wie ein guter alter Wein, oder alte Scheunen (die nebenbei bemerkt am besten brennen...) braucht das gute Stück schon ein paar Streicheleinheiten (@ Dieter: Ich will jetzt nix hören...).
Bei mir sah (das gute Stück steht bei mir im Moment doch mehr, als das es fährt...) das in etwa so aus:
Ich komm an die Garage, öffne das Tor und begrüße sie und klopf ihr aufmunternd auf die Sitzbank. (Sie weiß dann direkt, dass es gleich los geht, und freut sich schon...). Nachdem ich sanft den Zündschlüssel eingesteckt habe, drehe ich ihn auf Startposition, ziehe den Chokeknopf, dann den Dekohebel, kicke drei bis vier mal mit gezogenem Dekohebel, lasse diesen los (In diesem Moment streichle ich ihr immer noch einmal sanft über den Tank), und trete dann einmal in die Vollen. In der Regel springt sie auch sofort an. In ganz seltenen Fällen benötigt sie auch mal zwei oder drei dieser Versuche. Wenn es dann immer noch nicht klappt, steige ich ab, stelle mir vor sie, und schaue sie streng an.... DAS HILFT IMMER :teufel:
Wenn sie dann läuft, ziehe ich mir in aller Ruhe Jacke, Helm und Handschuhe an, besteige sie wieder (Nein Dieter - kein :ot: ) und setze mich gemüthlich in Bewegung.
Nun muss ich zu meiner Schande gestehen, ich lebe in einem Paradies für Motorradfahrer.....
Die ersten drei / vier Kilometer lasse ich es ruhig angehen (den Choke-Knopf hab ich übrigens schon direkt kurz nach dem Anfahren wieder zurückgestellt / falls er bis dahin nicht eh schon von alleine...)
ABER DANN..... :teufel:
Dann wird sie auch schon mal dran erinnert, dass sie kein Laufrad ist :mopped:

Spaß bei Seite....
Wichtig ist, dass das gute Stück - bevor Du den Hahn ganz aufdrehst, vernünftig warm gefahren hast.
Das geht bei diesen Temperaturen natürlich bedeutend schneller, als im Spätherbst.
Auf lange Sicht hin gesehen, wird sie es Dir danken :)
Wie oben schon geschrieben - Sie ist kein junger Hüpfer mehr :teufel:
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Dieter M.
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Re: Fahrverhalten bei kaltem Motor

Beitrag von Dieter M. »

paar Streicheleinheiten (@ Dieter: Ich will jetzt nix hören...).
Bei mir sah (das gute Stück steht bei mir im Moment doch mehr, als das es fährt...) das in etwa so aus:
Ich komm an die Garage, öffne das Tor und begrüße sie und klopf ihr aufmunternd auf die Sitzbank. (Sie weiß dann direkt, dass es gleich los geht, und freut sich schon...). Nachdem ich sanft den Zündschlüssel eingesteckt habe, drehe ich ihn auf Startposition, ziehe den Chokeknopf, dann den Dekohebel, kicke drei bis vier mal mit gezogenem Dekohebel, lasse diesen los (In diesem Moment streichle ich ihr immer noch einmal sanft über den Tank), und trete dann einmal in die Vollen. In der Regel springt sie auch sofort an. In ganz seltenen Fällen benötigt sie auch mal zwei oder drei dieser Versuche. Wenn es dann immer noch nicht klappt, steige ich ab, stelle mir vor sie, und schaue sie streng an.... DAS HILFT IMMER :teufel:
Wenn sie dann läuft, ziehe ich mir in aller Ruhe Jacke, Helm und Handschuhe an, besteige sie wieder (Nein Dieter - kein :ot: ) und setze mich gemüthlich in Bewegung.
*Hach* :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub: :wub:

Reine Motorrad-Poesie :wub:

Zum Thema:

Dumbo hat da schon recht. Gemächlich warmfahren ist das A + O. Ich sags mal so: Lieber 10 Minuten länger vorsichtig sein am Anfang, als für immer nen kapitalen Motorschaden. Ich fahr bei meinem 35er Mädel eine Übersetzung von 15:50 - d.h. sie dreht natürlich sehr schnell hoch. Entsprechend langsam fahre ich die ersten 10 KM. Ich hab zwar oben auch das Ölthermometer drinne, nur leider wird es vom Gebamsel am Lenker verdeckt ( Werkzeugtasche ect. ) ...den Blick aufs Öl-Thermometer kann ich mir mittlerweile auch sparen - weil ich es auch so merke wann sie betriebwarm ist.
Zur Arbeitsstelle selbst hätte ich 4,234 KM....viel zu kurz, das macht KEIN Moped langfristig mit...also fahre ich entsprechend früher los, und drehe vor und nach der Arbeit meist eine 30er Runde.....das ist das Minimum.

Wenn Drehzahl-Angaben beim Warmfahren helfen: Bei meiner Übersetzung komme ich beim Warmfahren nie über 4500 U/min....auf der Strasse ausdrehen, oder gar bis in den roten Bereich kommt bei mir eh bei KEINEM Motorrad in Frage, nicht mal bei der dicken Molly...obwohl die wohl einst mal dafür gebaut wurde. :rolleyes:

Man sollte nicht vergessen, was man unter dem Hintern hat, wenn man ne DR 350 fährt - ein fast 30 Jahre altes Mööp, das mal als Strassen-ENDURO gebaut und konzipiert wurde.

Im Handbuch der Yamaha TW 125 schreibt Yamaha explizit " Das Motorrad ist behutsam warm zu fahren" :rolleyes:

Ach so, ja...auch meine Mööps bekommen vor dem Start nen Klaps auffe Sitzbank, den Tank, und nach dem Abstellen nen dicken Schmatz, begleitet von einem leise geflüsterten" Danke" auf den Scheinwerfer..:wub:

Nützt vielleicht nix, schadet aber garantiert auch nix :)
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Dieter M.
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Re: Fahrverhalten bei kaltem Motor

Beitrag von Dieter M. »

Wenn ich jetzt mit 100km/h mit dem Verkehr mitschwimme dreht die Bude (wie in meinem letzten Fred geklärt) ca. 5750 U/min
Mein Mädel dreht - warm gefahren bei 100 Km/h ( laut Tachostrich ) im letzten Gang etwas über 6000 / vielleicht 6300 ......ich empfinde das als nicht störend....
ThomasS.
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Re: Fahrverhalten bei kaltem Motor

Beitrag von ThomasS. »

Bei meiner DR fahre ich immer nach Gefühl. Liegt aber ein wenig daran, dass der Zubehör- Tacho nicht besonders genau die gefahrene Geschwindigkeit anzeigt und ein DZM nicht existiert. Ich nehme dabei gern und ständig in Kauf, von Autos auf der Landstraße überholt zu werden. Wichtiger ist mir dem Motor seine Wohlfühldrehzahl zu gönnen. :bier:
DRNick
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Re: Fahrverhalten bei kaltem Motor

Beitrag von DRNick »

Ich hab ja keine Ahnung, welches Ritzel du jetzt fährst - Du hast ja nur geschrieben DAS Du es geändert hast...
Aaaaber...
Hab auf Originalübersetzung (13/43) zurückgebaut.

Okay, so eine "erotische" Beziehung führe ich NOCH nicht zu der DR. Aber Choke brauche ich eh nicht. Ansonsten wird se bei den Temperaturen bockig. Ansonsten dann immer nur bis 4000 u/min hochbeschnleunigen und aufer Landstraße gehts dann langsam bis 80km/h erstmal (ca. 5000). Dann warte ich bis 10km rum sind und dann Feuer Marianne. Aber nie bis 7000 u/min. Roter Bereich sowieso noch nicht. Zur Arbeit sinds dann 15km.

Störend finde ich die 6000u/min bei 100km/h auch nicht. Nur fraglich ob das Mädel mit kaltem Motor das auch schön findet.

Ansosnten hat sie jetzt 15.400 runter. Genehmigen tut sie sich 4 Liter Benzin (Gelände 5l). Musste nach 800km jetzt aber auch mal Motoröl 150ml nachkippen.
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Dumbo 2004
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Re: Fahrverhalten bei kaltem Motor

Beitrag von Dumbo 2004 »

Okay, so eine "erotische" Beziehung führe ich NOCH nicht zu der DR. Aber Choke brauche ich eh nicht. Ansonsten wird se bei den Temperaturen bockig. Ansonsten dann immer nur bis 4000 u/min hochbeschnleunigen und aufer Landstraße gehts dann langsam bis 80km/h erstmal (ca. 5000). Dann warte ich bis 10km rum sind und dann Feuer Marianne. Aber nie bis 7000 u/min. Roter Bereich sowieso noch nicht. Zur Arbeit sinds dann 15km.

Störend finde ich die 6000u/min bei 100km/h auch nicht. Nur fraglich ob das Mädel mit kaltem Motor das auch schön findet.

Ansosnten hat sie jetzt 15.400 runter. Genehmigen tut sie sich 4 Liter Benzin (Gelände 5l). Musste nach 800km jetzt aber auch mal Motoröl 150ml nachkippen.
Dann ist doch alles im grünen Bereich ;)
derMarkus
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Re: Fahrverhalten bei kaltem Motor

Beitrag von derMarkus »

Anmachen und nach den 500m im normalen Verkehr bei 100 mitfahren ist absolut ok, alles andere an warmlauferei ist Ressourcen Verschwendung.
PEOPLES
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Re: Fahrverhalten bei kaltem Motor

Beitrag von PEOPLES »

Man sagt ja auch "zügig warmfahren" und das bei mittleren Drehzahlen. Sobald der Motor Öldruck hat und durchgeschmiert ist kann man ihn eigentlich auch normal belasten. Ich fahr im Zweifel etwas mehr Drehzahl und weniger Last wenn der Motor noch kalt ist. Im Leerlauf warmlaufen lassen halte ich für unnötig, vielleicht ein kleines bissi (Helm aufziehen, ect.) damit er im WInter nicht sofrt wieder an der nächsten Ampel abstirbt.
Wann er warm ist merkt man irgendwie am Leerlaufverhalten und (zumindest ich) im Schubbetrieb. Wenn er die Drehzahl etwas unsauber hält und er gefühlt einen bischen größeren Widerstand im Schubbetrieb hat, dann fehlt noch etas Temperatur. Irgendwann läuft er dann "rund". Ich hab aber einige Zeit gebraucht, bis ich den Unterschied einteilen konnte und im Sommer ist das natürlich deutlich weniger ausgeprägt als im Winter.
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