Springt kaum an - Spritproblem oder Zündfunke?

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cornholio
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Springt kaum an - Spritproblem oder Zündfunke?

Beitrag von cornholio »

`Nabend,

Ich hab nen Problem mit ner Dr350.

Und zwar ist sie kaum an zu bekommen. Mit Startspray gehts dann halbwegs, aber man brauch auch mehrere Versuche bis sie anbleibt.

Jetzt die große Quizzfrage: Problem mit dem Zündsystem oder dem Vergaser?

Zur Zündung:
das Zündkabel hab ich mal gekürzt und einen neuen Stecker verbaut. Wenn ich mich recht erinner hab ich drauf geachtet dass der ohne Widerstand ist und die Zündkerze mit (also kein doppelter). Aber der Zündfunken scheint mir etwas schwach zu sein. Zündet die DR über Batteriespannung oder müssen die Erregerspulen die ganze Zündenergie aufbringen? Bei letzterem müsste es ja so sein, dass der Funke schwächer ist wenn ich nicht voll trete (ist schwierig zu treten und Funken zu beobachten ;) ) oder irre ich mich da und der Funke sollte immer gleich sein egal wie fest ich trete?
Dann könnte ich den nämlich mal mit einem Funkenstreckenmesser messen wie stark er tatsächlich ist.

Weiß ansonsten jemand wie viel Ohm die DR Zündspule hat? Dann würd ich die ansonsten nämlich mal mit ner anderen Zündspule ersetzen.

Zum Vergaser:
Hier hab ich das Problem, dass ich bei der letzten Überholung (eingelaufene Nockenwelle) feststellen musste dass der Motor ein gutes Stück aufgebohrt ist. Ich meine ich hatte 390ccm ausgerechnet. Heißt natürlich, dass es sein kann, dass die Leerlaufgemischeinstellung von Werk aus nicht mehr wirklich passt. Gut angesprungen ist sie in meinem Besitz noch nie. Eigentlich müsste ich ja in der Lage sein das Gemisch zu verstellen und einen Punkt zu finden wo sie eine höhere Drehzahl (und damit ein gutes Gemisch) hat. Leider funktioniert das nicht wirklich. Wenn ich mich recht erinner gab es in einer Richtung bis zum Ende keine Verbesserung und am anderen Ende lief sie gar nciht. Ich nehme an komplett zu lief sie gar nicht und bis ganz raus gab es keinen Punkt wo der Leerlauf höher war.
Kurz zur Vergewisserung: Gemisch wird bei der DR magerer wenn ich rein schraube und fetter wenn ich rausschraube, richtig?

Hat zufällig jemand Erfahrungen damit gemacht, ob der Einstellbereich der original Leerlaufdüse reicht bei ~390ccm?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe

PS: Falls jemand noch andere Ideen hat was ich überprüfen sollte - immer her damit!
Staubteufelchen
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Re: Springt kaum an - Spritproblem oder Zündfunke?

Beitrag von Staubteufelchen »

Der O-Ring des Ansaugstutzens zwischen Zylinderkopf und Vergaser oder der Ansaugstutzen selber könnten Nebenluft vorbeiströmen lassen. Wenn die DR läuft, mit Startpilot diesen Bereich besprühen und schauen, ob sich die Drehzahl ändert.
Prinzipiell aber klassisch vorgehen:
Zündfunke (hast du ja gecheckt und auch bei optisch schwachem Funken kann das Moped starten)
kommt Sprit (Uraltsprit zündet oft weniger gut)
Vergaserdüsen und Bohrungen frei (Ablagerungen in Schwimmerkammer / Wasser/Rostpartikel im Sprit?)
Wenn die Gemischregulierschraube ohne Reaktion des Motors eingstellt wurde, fehlt vielleicht der O-Ring
Luftfilter serienmäßig, Luftfilterkasten unverändert?
cornholio
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Re: Springt kaum an - Spritproblem oder Zündfunke?

Beitrag von cornholio »

Danke für deine Antwort!

-stimmt, den Ansaugstutzen könnte ich mal überprüfen.
-Zündfunke... naja, ich hab an anderen Motorrädern schon Probleme gehabt bei denen der Zündfunke schwach war und scheinbar dafür verantwortlich war dass das Motorrad nicht lief. Da war nach neuen Kerzen alles okay. Angeblich ein Problem gerade von NGK Kerzen wenn das Mopped aufgrund fehlgeschlagener Startversuche abgesoffen ist...
-Sprit kommt (durchsichtiger Filter). Alt ist der auch nicht.
- Vergaser hatte ich vor nicht all zu langer Zeit offen gehabt und gesäubert inkl der Düsen
- O-Ring sollte eigentlich da sein. Beim Zusammenbau von Vergasern achte ich auf den besonders.
- Luftfilter ist Serie und Kasten ist auch unverändert.
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